Am 07.07. veröffentlichte ich mein drittes Buch „Leicht wie ein Elefant – Kraftvolles reisen in die Trauer“, ein Buch zum Thema Trauer, Trauerbegleitung, Aufbau von Resilienz und die Möglichkeit, aktiv in die Trauer zu „reisen“
“Du kannst nicht sagen, dass es dir schlecht geht ~ ich bin dem Tod schon näher als du und ich fühle mich gut.” Ich sitze neben meinem Vater am Klavier und sehe ihm beim Spielen zu. Trotz seiner Erkrankung kann er noch viele Melodien auswendig wiedergeben. Die Trauer fühlend kommen mir immer wieder die Tränen. Mein Vater scheint das zu spüren.
Während seiner palliativen Pflegezeit war das die Aussage meines Vaters. Am 08. Mai 2023 hatte er die Diagnose “Gehirntumor, in der Größe von 6cm” erhalten. Dieser Befund löste einen schockartigen Zustand mit einem Gefühl der unendlichen, körperlichen “Schwere” bei uns Angehörigen aus. Mit meinem Elefanten-Tattoo auf dem Arm fühlte ich mich plötzlich schwer wie dieser.
Können wir uns auf Trauer irgendwie vorbereiten? Oder werden wir jedes Mal von diesen Gefühlen geflutet, wenn ein geliebter Mensch stirbt?
Am 12. Mai 2023 holten wir unseren Vater auf seinen Wunsch hin nach Hause, pflegten ihn 4 Wochen lang bis zu seinem Lebensende. In diesem Zeitraum wandelte sich die Trauer.
Mit diesem Buch beschreibe ich den Prozess vom Einbruch meiner Trauer bis hin zum Aufbruch in einen neuen Lebensabschnitt. Ist das Reisen eine Möglichkeit der aktiven Gestaltung von Trauer, um wieder in die Kraft und Selbstwirksamkeit zu kommen? Wie können Körperachtsamkeit und Selbstregulation bei der Verarbeitung helfen?